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Skorpion-Vollmond: Zwischen Kontrollzwang & Lebenslust

  • Autorenbild: kisslingbarbara
    kisslingbarbara
  • 11. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. Mai

Dieser Vollmond leuchtet gnadenlos dorthin, wo wir uns verstricken – und erinnert uns gleichzeitig: Wir dürfen es uns gut gehen lassen. Wir dürfen darauf vertrauen, dass sich diese (aufwühlende) Situation zu unserem höchsten Wohle entwickelt – und dass wir sicher sind. (Schon mit dieser Haltung lenken wir die Energien in eine neue Richtung, weg vom Sorgen-Denken in Richtung Vertrauen. Ich staune jedes Mal wieder, wie sehr es hilft – selbst wenn ich vorher daran gezweifelt habe.)


Am 12. Mai um 18:55 Uhr (MEZ/Zürich) steht der Vollmond auf 22 Grad Skorpion der Stier-Sonne gegenüber – eine kraftvolle Spannung auf der sogenannten Werteachse, der astrologischen Verbindungslinie zwischen Selbstwert (Stier) und emotionaler Tiefe (Skorpion), zwischen Sicherheit (Stier) und Wandel (Skorpion). Ein seelischer Kippmoment: Was nährt uns wirklich (Stier-Sonne) – und was darf in Frieden gehen (Skorpion-Mond)?

Dieser Spannungsbogen zwischen Halt und Transformation zieht sich durch die kommenden Tage – und bringt uns an Punkte, die wir sonst gern meiden.


🌑 Wenn der Schatten ruft: Die Zerrformen des Skorpion-Mondes

Der Skorpion ist der Archetyp der Transformation – aber auch des Festhaltens. Unter seinem Vollmond können sich alte Muster zeigen wie:

  • Emotionale Dramen oder Beziehungsdynamiken, die uns tiefer ziehen, als wir eigentlich wollen

  • Ängste und Obsessionen: sich in Themen verbeissen, bis nichts anderes mehr Platz hat

  • Der Drang, „endlich alles zu durchleuchten“ – aber um welchen Preis?

  • Kontrollthemen und Machtfragen: Wo kämpfen wir noch, obwohl wir längst frei sein könnten?

Und dann ist da noch dieses leise Gefühl: Ich vergesse gerade, das Leben zu geniessen... (Stier-Qualität). Der Stier – als Gegenüber – hält in diesem Prozess eine warme Decke bereit. Er erinnert daran, dass wir nicht jede Wunde analysieren müssen, damit sie heilen darf. Dass wir nicht durch jedes Tal steigen müssen, um unseren Wert zu erkennen. Manchmal reicht es, sich in den Körper sinken zu lassen. Eine Tasse Kräutertee zu trinken. Zu kochen. Sich zu erden.

Was im Alltag eventuell "banal" wirkt, ist astrologisch gesehen ein Akt der Selbstregulation: Wenn der Skorpion uns nach innen und unten zieht, steht der Stier für einen stabilen Boden, auf dem wir landen können.
Skorpion-Vollmond in Sicht. Heute: Eine Tasse Tee und Ruhe bewahren.
Skorpion-Vollmond in Sicht. Heute: Eine Tasse Tee und Ruhe bewahren.

Pluto, Herrscher dieses Vollmonds, im Quadrat zum Merkur: Wenn Denken tief geht

Diese Konstellation verstärkt die Skorpionische Qualität auf der Ebene des Denkens und der Kommunikation. Das Denken wird herausgefordert – alte Zweifel, destruktive Gedanken, die Stimme im Kopf, die fragt: Was, wenn ich es falsch mache?


Auch ich musste beim Schreiben dieses Beitrags aufpassen, nicht in die typische Skorpion-Falle zu rutschen: Alles nochmal checken, tiefer graben, noch mehr hinterfragen... Der Skorpion kratzt nicht nur an der Oberfläche – er will wissen, ob es wirklich stimmt. Aber genau da kann man sich verlieren.

Vielleicht kennst du solche Gedankenschleifen auch. Und vielleicht brauchst du gerade die Erlaubnis, nicht alles zu perfektionieren, sondern einfach gut zu dir zu sein und ins Vertrauen zu gehen (eine für mich immer wieder hilfreiche Affirmation: diese Situation XY darf sich zu meinem höchsten Wohl und dem aller Beteiligten entfalten).


Gleichzeitig steht die Sonne in Konjunktion mit Uranus.

Diese Verbindung bringt Bewegung in festgefahrene Strukturen mit Fragen wie: Wie würden wir leben, wenn wir wirklich an unseren Wert glauben würden? Was würden wir tun? Wen oder was würden wir loslassen? Wozu würden wir Ja sagen?


🔥 Vollmond-Ritual

Vollmond-Zeit ist Loslass-Zeit. Eine Einladung, (emotionalen) Ballast abzugeben.

So könnten wir ein Ritual gestalten:

  1. Schaffe einen ruhigen, klaren Raum. Zünde eine Kerze an, zieh dich zurück, atme tief.

  2. Schreib auf, was du loslassen möchtest. Du kannst dich dabei von den Zerrformen des Skorpion-Vollmondes oben leiten lassen oder von deinen eigenen Wahrnehmungen. Notiere alles, was du in diesem Zyklus zurücklassen willst – seien es Gedanken, Gefühle, Ängste, zwanghafte Muster wie Kontrollzwänge oder auch Bindungen, Beziehungen oder (unausgesprochene) Verträge, die dir nicht mehr guttun bzw. sich nicht mehr stimmig anfühlen.

  3. Dann verbrenne den Zettel (wie immer achtsam und sicher:) ). Sieh zu, wie sich das Alte wandelt – zu Rauch, zu Asche, zu Vergangenheit.

  4. Übergiesse die Asche mit Wasser und übergib sie draussen der Erde. Im Sinne von Was wir loslassen, darf dem Leben/der Erde wieder zugeführt werden.


👉 Ideales Zeitfenster für ein Ritual: Sonntagabend, 11. Mai oder Montag, 12. Mai – bis 18:55 Uhr (MEZ/Zürich), dem Zeitpunkt des Vollmonds. Oder zu deiner Zeit....


Teile gerne in den Kommentaren: Was zeigt dir dieser Vollmond? Was darf bei dir gehen – und was darf bleiben? Deine Worte könnten jemandem genau den Mut schenken, den er oder sie heute braucht.🌕✨



 
 
 
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