Wir erleben tief transformatorische Zeiten. Auf der manifesten, sogenannten realen 3-D-Ebene kennen wir die Vorgänge: Zeitgleich mit dem kalendarischen Winterbeginn werden die Tage wieder länger. In den Wintermonaten ist die nördliche Erd-Halbkugel von der Sonne abgewandt - die Sonnenstrahlen treffen auf mehr Fläche, was eine Abkühlung bewirkt. Von uns aus gesehen erreicht am Tag der Wintersonnenwende die Sonne den tiefsten Punkt am Horizont und scheint für die kürzeste Zeit des Jahres (in 2023 sind es in Zürich 8 Std. 27 Min. 30 Sek. , Quelle: www.timeanddate.de)
Die Wintersonnenwende "im realen Aussen" kann symbolisch für einen Vorgang "in unserem Innern" stehen. Dabei hilft uns die Astrologie, die begleitende Energie-Qualität zu deuten (diese wirkt auf tieferer Ebene für drei Monate bis zur Tagundnachtgleiche):
Aus meiner Sicht wirken die diesjährig aktivierten Prozesse der Wintersonnenwende 2023 stark transformativ. Dabei geht es im Kern um das Kettensprengen von überholten Werten (Skorpion-Venus in eins in Opposition zum Uranus). Das Universum unterstützt uns, zu den ureigenen Werte durchzudringen und diese anzunehmen. "Unterstützen" ist dabei ein fast zu schwaches Wort, denn die Skorpion-Qualität kann eine zwingende Komponente haben: Bringe ich den Mut nicht auf und/oder lassen es die Umstände nicht zu, mich zu meinen Werten zu bekennen, wird "das Universum" die Weichen entsprechend stellen, sodass wir nicht mehr darum herum kommen, Farbe zu bekennen. Auch wenn wir es häufig besser wüssten, ist es nicht einfach, den eigenen Wahrheiten ins Auge zu blicken und entsprechend zu handeln. Die Venus/Uranus-Opposition ist zum Zeitpunkt der Wintersonnenwende bereits vorbei, das heisst, eine Befreiung dürfte bereits stattgefunden haben (vielleicht vorerst nur innerlich). Denken wir zurück; wovon haben wir uns in den letzten Tagen befreit?
In diesen Wochen kann es hilfreich sein, wenn wir wiederholen, dass das Universum immer für uns ist.
Sehr interessant ist auch, dass beim Sonnen-Eintritt in Steinbock der rückläufige Merkur nur 1 1/2 Grad von der Sonne entfernt ist. Noch überdenken wir unsere Situation, vieles ist noch unklar, es fehlen noch Informationen. Ein erhellender Moment findet heute Abend um 19:47 Uhr statt (diese Stellung nennt sich Merkur Cazimi, der Merkur tritt dann in das Herz der Sonne ein). Das heisst, ungefähr von 19:30 - 20:00 ist ein guter Moment, um zu meditieren und sich für Wahrnehmungen, Geistesblitze und Erkenntnisse zu öffnen. Oder einfach für einen Lichtstrahl…um sich von ihm tragen lassen und zu schauen, wohin dieser uns führt (weg von was oder wem, hin zu was oder wem).
Die beschriebene Sonne/Merkur-Konjunktion im Horoskop der Wintersonnenwende wird von einem wunderbaren, exakten Trigon von einem erhöhten Mond in Stier unterstützt. Das heisst ,die Emotionen und unser Wohlbefinden sind gute Wegweiser für die anstehenden Prozesse: Fühlt sich etwas gut an, sind wir auf dem richtigen Weg. Dadurch stabilisieren sich die Emotionen und nehmen eine wichtige Rolle ein.
Wie immer könnte noch vieles zu diesem Horoskop gesagt werden, jedoch wird es schnell unübersichtlich. Vielleicht ist noch hilfreich zu wissen, dass der Mars (wie auch der Merkur) in einem zunehmenden, und die Sonne in einem abnehmenden Quadrat zum Neptun stehen. Dass heisst, wir sollten in dieser Zeit stärker darauf achten, nicht Illusionen zu verfallen, uns nichts vorzumachen und die Dinge nicht schönzureden. Jedoch dürfte uns die oben beschriebene Wirkung der Skorpion-Venus helfen, dass wir nicht zu sehr auf Abwege geraten. Die Neptun-Aspekte können auch eine gewisse Trägheit verursachen oder die Ziele vernebeln. Dafür helfen diese Aspekte, sich mit dem universellen Geist zu verbinden mittels Meditation, Musik, Kunstformen…alles, was fliesst, vermag Neptun positiv zu integrieren.
Die Venus verlässt am 29. Dezember 2023 abends das Skorpion-Zeichen, und der Merkur wird am 2. Januar 2024 wieder direktläufig. Bis dahin sind wichtige Schritte in den oben beschriebenen Prozessen geschafft.
Von Herzen wünsche ich uns allen viel Mut, dass wir unser Licht empfangen und dieses nicht mehr unter den Scheffel stellen, sondern mit der Welt teilen. Jeder einzelne von uns wird gebraucht.
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