Am Montagmorgen, um 8 Uhr Lokalzeit Zürich findet eine Halbschatten-Mondfinsternis auf 5.07 Grad Waage statt.

Astronomisches zu dieser (Halbschatten-)Mondfinsteris
Die Mondfinsternis ist ein "abgedunkelter" Vollmond. Die Erde befindet sich (wie bei einem Vollmond) zwischen Sonne und Mond. Und nur wenn die drei Himmelskörper auf exakt einer Achse liegen, werfen die Strahlen der Sonne einen Erdschatten auf den Mond (Mondfinsternis). Am Montag tritt der Mond jedoch nicht in den Kernschatten der Erde ein, sodass wir von einer Halbschatten-Mondfinsternis sprechen. Diese ist von Auge nicht leicht von einem regulären Vollmond zu unterscheiden.
Allgemein Astrologisches zu Finsternissen
Finsternisse treten immer paarweise auf (im Abstand von zwei Wochen) und stehen für eine Portalzeit. Sie markieren allgemin gesagt einen Szenewechsel, ein Ende oder ein Anfang von etwas. Sie können den gewohnten Gang unterbrechen (der übliche Lichtstrom von der Sonne wird unterbrochen).
Eklipsen symbolisieren karmische oder schicksalhafte Phasen, da sie mit der Mondknotenachse zusammenhängen, welche Vergangenheit wie Zukunft repräsentiert. Das Schicksal kann in dieser Portalzeit korrigierend eingreifen; und so werden Zeiten markiert, die grob gesagt, die Wahrheit ans Licht bringen und dazu zwingen, sich der Realität zu stellen. Sie katapultieren einen wieder auf den angedachten Pfad. Es kann also zu abrupten Änderungen kommen in dieser Zeit.
Es empfiehlt nicht selbst zu stark in die Aktion zu kommen, sondern eher zu schauen, was einen das Schicksal bringt. Die Ekllipsenzeit ist oft von einem Gefühl der Dringlichkeit geprägt: Wir spüren den Druck, verschiedene Dinge noch erledigen zu müssen, und die Zeit scheint knapp. In diesen Phasen ist es ratsam, innezuhalten und abzuwarten, anstatt voreilig zu handeln. Was geschehen muss, wird besonders in dieser Zeit, wie von selbst an uns herangetragen.
Wirkzeit der Finsternisse: ca. 1.5 Monate vor und bis 5 Monate nach der Eklipse.
Themen dieser Waage-Mondfinsternis
Eine Mondfinsternis wirkt wie ein potenzierter Vollmond. Bei einem Vollmond geht es grundsätzlich um das Loslassen von Dingen, Menschen, Situationen etc., um sich "leer zu machen" und um befreiter zu sein für neue Abenteuer. Da diese Mondfinsternis am absteigenden Mondknoten (Vergangenheit, Komfortzone, Gewohnheiten) stattfindet, geht es jetzt um ein potenziertes Loslassen.
Die Sonne und der Mond stehen sich bei dieser Finsternis auf der Beziehungsachse, auf der Ich-Du-Achse gegenüber. Es geht um ein Tauziehen zwischen der Sonne in Widder und dem Mond in Waage, um ein Du (Waage) versus Ich (Widder): um ein kultiviertes, angepasstes, manchmal auch gefälliges Verhalten (Waage) versus "rohe", unverfälschte Instinktkräfte spontan leben (Widder). Das Loslassen betrifft jetzt die Waage-Seite, das Ziel ist die Widder-Seite. Wo passe ich mich zu sehr an, um zu gefallen, nicht anzuecken und verstecke dabei mein authentisches Ich?
Anders ausgedrückt: Bei einer Waage-Mondfinsternis werden diejenigen Schattenanteile von uns beleuchtet, die einem kraftvollen, kompromisslosen Ich-Ausdruck (Widder-Sonne) im Wege stehen. Z.B.: Es allen recht machen wollen, übertriebene Harmonie-Bedürftigkeit und dabei zu wenig persönliche Anteilnahme (Waage kann strategisch sein) anstelle von persönlich-angetriebenem Engagement (Feuer/Widder). Auch: Zu stark mit dem Kopf abwägen anstelle von spontan-feurigem Tun im Jetzt.
Was ist aus dem Gleichgewicht gekommen in Bezug auf Beziehungen (alle Beziehungen, z.B. zum/zur PartnerIn, GeschäftspartnerIn und -kollegen, zu sich selbst, zum Geld, zur Natur, zum Besitz usw.). Jetzt können Dinge geschehen, die das Gleichgewicht wiederherstellen: Das kann "positiv" sein, indem wir beschenkt werden, auf Grosszügigkeit stossen oder schöne Rückmeldungen erhalten, nachdem wir eine Durststrecke durchlebten. Oder aber im umgekehrten Fall, holen uns Dinge ein, wo wir Grenzen überschritten oder uns zuviel erlaubt hatten.
Weitere Aspekte und Eigenschaften dieser Mondfinsternis
Die Beziehungsachse läuft von Widder (Ich) zu Waage (Du). Dabei wird Widder vom Mars und Waage von der Venus regiert. Aktuell befinden sich beide persönliche Planeten in Fische. Zudem steht die Sonne in einer weiten Konjunktion zu Neptun. Deshalb können sich schnell Zweifel breitmachen, oder wir blicken nicht richtig durch, die Dinge sind unklar, und wir zeigen schnell emotionale Reaktionen. Die Sensitivität kann erhöht sein in diesen Tagen, wie auch die Anfälligkeit für psychische Auffälligkeiten (Depressionen). Wichtig könnte hier sein, dass wir uns genügend Raum für Selbstfürsorge nehmen und uns nicht unter Druck setzen (lassen).

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